Immer häufiger wünschen sich Menschen nach ihrem Tod am Fuße eines Baumes beigesetzt zu werden. Im Rahmen dieser Bestattungsvariante wird die Asche Verstorbener in der Urne direkt am Stamm in der Erde vergraben. Diese Form ist bisher als Waldbestattung / Friedwald bekannt. Hierbei sind jedoch Grabsteine, Grabschmuck und Grabbepflanzung nicht gestattet. Das gilt in der Regel auch für eine Grablaterne an der Grabstelle. Der Grund dafür ist, dass Waldfriedhöfe naturbelassen bleiben sollen. Somit ist es u.U. aber auch schwierig die genaue Lage der Urne nach mehreren Jahren noch zu lokalisieren.

Die CDU-Fraktion beantragt daher, eine weitere Form von Urnengrabstätten in die Satzung über die Benutzung der kommunalen Friedhöfe in der Gemeinde Ritterhude aufzunehmen. Hierbei wird auf einer geeigneten Fläche der vorhandenen Friedhöfe, entweder um einen bereits vorhandenen, oder neu gepflanzten Baum, eine ca.80 cm hohe kreisförmige Fläche aufgeschüttet, in der die Urnen beigesetzt werden können. Da jedes Grab mit einer Liegeplatte (beispielsweise von der Größe 30x30x5cm) ausgestattet wird, ist nicht nur die exakte Lage der Urne erkennbar, sondern es besteht auch die Möglichkeit ein Grablicht aufzustellen oder einen kleinen Blumenschmuck zu hinterlegen. Ein weiterer Vorteil dieser Bestattungsvariante besteht darin, dass das Wurzelwerk des Baumes nicht beschädigt wird. Je nach Durchmesser und Tiefe des Kreises entsteht somit die Möglichkeit, zwischen 40 und 50 Grabstellen zu schaffen.