Als Vorort Bremens ist es für Ritterhude unerlässlich, an eine intakte und moderne Infrastruktur angeschlossen zu sein. Ein Großteil der Ritterhuder:innen pendelt täglich in die Freie Hansestadt. Dabei hat dies nicht nur berufliche Gründe. Auch das Shoppen und Bummeln in einer der zahlreichen Shoppingmalls oder in der Innenstadt ist für viele selbstverständlich. Umso wichtiger ist eine funktionierende und vielseitige Infrastruktur. Unterstrichen wird diese Bedeutung durch die Besonderheit als Transitgemeinde für viele Bürger:innen aus der Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck und der Samtgemeinde Hambergen.
Durch die stark frequentierten Straßen Ritterhudes als Hauptverkehrsader der Region, ist eine ständige Sanierung und Instandhaltung der Straßen in unserer Gemeinde von enormer Bedeutung. Aber auch für die Wege innerhalb der Gemeinde sowie für die Landwirtschaft sind wir auf gute Straßenverhältnisse angewiesen. Durch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge werden hierbei die Anwohner:innen auch nicht belastet. Zur Beruhigung von stark frequentierten Gebieten müssen hier parallel neue Konzepte gedacht werden. So fordern wir die Einführung einer 30er-Zone in der Riesstraße zum Schutz der Spaziergänger:innen und Fahrradfahrer:innen. Ebenfalls sollte zum Schutz der Kindergartenkinder eine 50er-Zone (und zu den Stoßzeiten eine 30er-Zone) eingeführt und die Ausweitung der geschlossenen Ortschaft in Stendorf beschlossen werden. Jedoch kann die Modernisierung der Straßen nur ein Baustein zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur sein. Damit vor allem die Anwohner:innen an der B74 von der Lärmbelästigung und Feinstaubbelastung befreit werden, müssen ebenfalls weitere Maßnahmen ergriffen werden. Hierzu zählt für uns eine Umlenkung des Durchfahrtsverkehres außerhalb der Gemeinde nach dem Beispiel der Nachbargemeinde Lilienthal. Hierfür können unter anderem bereits existierende Straßenverläufe wie die K8 ausgebaut und dessen Verlauf optimiert werden. Durch die Erweiterung der Buslinie 93 von Marßel bis zum Ritterhuder Bahnhof können die Straßen ebenfalls entlastet werden. Dieser Anschluss würde es den Ritterhuder:innen ermöglichen, mittels eines deutlich besseren Zugtaktes mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum Bremens zu gelangen. Die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV gilt es ebenfalls zu verbessern. Ein erhöhter Takt der Zugverbindung RS2 auf alle 15 Minuten zu den Stoßzeiten sowie ansonsten halbstündlich kann einen großen Beitrag beim Verkehrswandel leisten sowie die Attraktivität Ritterhudes als Wohnort fördern.
Neben der Verkehrsinfrastruktur gehört auch die digitale Infrastruktur zu den essenziellen Herausforderungen unserer Gemeinde. Eine moderne und schnelle Dateninfrastruktur wie der Breitbandanschluss und das 5G-Mobilfunknetz gehören heutzutage zur Grundvoraussetzung für viele Betriebe. Aber auch viele Einwohner:innen arbeiten immer häufiger im Homeoffice und sind hier auf eine schnelle und stabile Internetverbindung angewiesen. Darüber hinaus benötigen auch Schulen und landwirtschaftliche Betriebe immer häufiger eine schnelle digitale Verbindung, um mit der Zeit schrittzuhalten.
Dafür setzen wir uns im Bereich Infrastruktur ein:
- konsequente Sanierung und Instandhaltung der Gemeindestraßen
- moderne Verkehrslenkung des Transitverkehrs zur Entlastung der Einwohner:innen
- 30er-Zone in der Riesstraße sowie 50er-Zone in Stendorf
- Verlängerung der Buslinie 93 bis zum Ritterhuder Bahnhof
- Erhöhung des Takts der Zuglinie RS2 nach Bremen
- Ausbau des Mobilfunknetzes in Ritterhude auf den 5G-Standard
- Ausbau des Glasfasernetzes in Ritterhude für alle Einwohner:innen sowie Schulen